Jeannine Williamson - Hinunter Dem Chindwin Und Die Reise Zu Orten Nur Wenige Touristen Erleben

Unsere flussabwärts gerichtete Reise von Homalin wurde beschleunigt. Der Kapitän beschlaß, während unserer langen Reise nach Monywa an mehreren ungeplanten Zielen anzuhalten. Wir haben zweimal in diesem Dorf angehalten. Fast jeder ist sehr neugierig auf uns.

Wir sehen Männer in traditionellen Rockstil Longyi zugrinsen. Sie zeigen Zähne, die durch das Kauen von Betelnüssen lebhaft rot gefärbt sind. Und Frauen sind mit dem gelblich-weißen Kosmetikum Thanaka auf den Gesichtern geschmückt. Während Kinder kichern und weg quietschen, als würde jemand sie verfolgen.

Während Myanmar (Burma) von 1962 bis 2011 von der Militärdiktatur regiert wurde, war es zu der Außenwelt geschlossen. Bisher waren abgelegene Gebiete Behausungen von Personen, die wenig oder gar keinen Kontakt mit Ausländern hatten. Ehrlich gesagt waren wir während unserer Zeit auf dem Chindwin die seltenen Touristen.

Der Burma Historiker, Paul Strachan, ist einer der Pioniere der Flusskreuzfahrt in diesem charmanten Land. 2015 ist das Jahr des 20-jährigen Bestehens seiner Kreuzfahrtlinie, zusammen mit dem 150. Jahrestag der kolonialen Irrawaddy Flotilla Firma. Diese Ereignisse inspirierten die Schiffe von Pandaw auf jeder Reise.

Wir sind auf der Zwei-Deck Kalay Pandaw, die wunderschön in Teak und Messing dekoriert ist. Es gibt nur 10 Passagiere und 9 Personal, so dass es sehr schnell ist, sich kennenzulernen. Das Oberdeck verfügt über ein kombiniertes Sonnendeck und einen Speisebereich im Freien. Es kann gesagt werden, dass jede Reise von Mutter Natur bestimmt wird. Eines frühen Morgens bedeckt dichter Nebel das Wasser, Ufer und die umliegenden Hügel. Also können wir nicht reisen, bis es sich hebt. Und auch wegen des Wechsels der versenkten Sandbänke in der Regenzeit, sitzen wir am nächsten Tag in der Mitte des Flusses fest. Wir speisen zu Mittag, während zwei Crewmitglieder versuchen, das Schiff zurück in einen tieferen Kanal zu steuern.

Wir segeln tagsüber und beobachten zeitlose Ansichten von Fischern, die Netze aus kleinen Booten warfen, Frauen die in den Untiefen nach Gold suchen, und Bauern die den fruchtbaren Boden am Ufer pflügen. Es gibt keine Eisenbahn- oder bedeutende Straßeninfrastruktur. Boote, die mit Öl beladen sind und Fähren für Transport von Personen und Vorräten zwischen Dörfern, kreuzen unser Schiff. Manchmal schwimmen riesige Bambusflöße mit Teakholz im Fluss. Wir sind auch an Nächten auf dem Boot interessiert, wenn der Himmel von leichter verschmutzung bedeckt ist. So können wir das Südkreuz, Capricornus, Scorpius und andere Konstellationen aus dem Kaleidoskop der Sterne sehen. Es ist so schön und fesselnd.

Wir besuchen die Pho Win Taung Hügelhöhlen, in denen Affen leben und alte Bilder von Buddha und Wandgemälden sich befinden. Wir kommen auch zum farbenfrohen Thanbodi Tempel außerhalb von Monywa. An einem anderen Tag fahren wir mit Fahrrädern über gefurchte Pfade, die vom Monsun erzeugt werden.

Zurück an Bord, werden uns kalte Handtücher und der kostenlose Cocktail des Tages serviert. Dann genießen wir zum Abendessen gewürzte Burmesische Gerichte.

Nach dem mehr als 100 Kilometer langen Transfer nach Mandalay, der zweitgrößten Stadt und alten Hauptstadt, beobachte ich den letzten Sonnenuntergang in diesem faszinierenden Land.

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